Bericht über das Frühlingskonzert 2011 in Sennelager

 

Am Sonntag fiel nur ein Pistolenschuss

Gelungenes Frühlingskonzert des Hubertus-Chores in Sennelager

Günter Kube und Gisela Hoischen. Wenn Sie nach dem Lesen des Artikels traurig sind, weil Sie dieses Konzert versäumt haben, können wir Sie trösten: Am Sonntag, 10. April 2011, 16:00 Uhr, gibt es noch eine Aufführung in der schönen Dorfhalle in Anreppen.

Dass in der Schützenhalle in Sennelager die Gewehre knallen, ist alltäglich. Doch am letzten Sonntag war dort ein Knaller einer anderen Art zu hören. Der weithin bekannte Hubertus-Chor Sennelager gab vor heimischem Publikum sein diesjähriges Frühlingskonzert. Zu diesem Zweck hatten die Aktiven dieses größten Chores im Sängerkreis Paderborn-Büren die Schützenhalle durch fantasievolle Dekoration in ein Caféhaus verwandelt.

Erste Vorsitzende Hildegard Geppert eröffnete den Konzertnachmittag mit einem passenden Liedertext und begrüßte die Gäste. Unter der schwungvollen Leitung ihres Dirigenten Alfons Puscher stimmte die fröhlich aufgelegte Sängergemeinschaft ihr aufmerksam lauschendes Publikum auf den bevorstehenden Frühling ein.

Nach "Singen mit Freude" wurden "Wiener Spezialitäten" mit "Walzergefühl" in den bunten Strauß gut ausgesuchter Frühlingsmelodien eingewoben. Ganz besonders unter die Haut gingen die von Ilona Puscher (Alt) und Franz-Josef Voß (Bariton) mit dem Chor gesungenen Musikstücke "Barcarole" aus "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach und "Ach, ich hab in meinem Herzen" aus "Schwarzer Peter" in einer Überarbeitung von Alfons Puscher.

Konzert-Pianistin Ellen Plem begleitete den Chor – wie schon gewohnt – einfühlsam und ausdrucksstark am Klavier. Die Violinistin Barbara Hüschen erfreute – zusammen mit Ellen Plem – durch ihr fast zigeunermusikartiges, temperamentvolles Spiel zwischen den Gesangsblöcken mit ihren Instrumental-Vorträgen.

Ach ja - der Pistolenschuss. Es sah so aus, als ob der "Kriminaltango", bekannt geworden durch das Hazzy Osterwald Sextett, ohne Knalleffekt auskommen müsste. Auch als die Spannung – nach der dritten Ankündigung durch den Chor – ihren Höhepunkt erreichte, kam immer noch kein erlösender Knall aus dem Lautsprecher, der Schuss fiel erst zum Ende des Liedes. Das verschmitzte Lächeln von Alfons Puscher lässt ahnen, dass diese Effekte beabsichtigt waren.

Die Moderation hatte durch Brigitte Seifert-Albers und Günter Kube ein "neues Gesicht" bekommen, war informativ und sorgte für manches Lachen und Lächeln des Publikums.

Dem begeisterten Applaus der Zuhörer ließ sich entnehmen, wie sehr dem Publikum dieses Konzert gefallen hat. Der Chor bedankte sich dafür auch mit Zugaben.

Der Dank der Vorsitzenden zum Abschluss des Konzertes galt dem aufgeschlossenen Publikum, den Solisten, dem Chorleiter und der gesamten aktiven Chorgemeinschaft.

Chorleiter Alfons Puscher forderte das Publikum gern zum Mitsingen auf.

Erste Vorsitzende Hildegard Geppert bedankte sich bei den Solisten,
dem Chorleiter und den Moderatoren mit einem Blumenstrauß.