Weihnachtskonzerte 2005

Weihnachten mit dem Hubertus-Chor Sennelager

"Der Gesang eines Engels" VON EWALD STACHOWIAK

Anmerkung Hubertus-Chor: Der Verfasser dieses Artikels ist Redakteur und ein häufiger und gern gesehener Gast bei allen unseren Konzerten in Bad Driburg.

Bad Driburg. Da war es wieder, das Kribbeln, das stark unter die Haut ging, als die Sopranistin Ellen May (dieser Vortrag hat Tradition bei den inzwischen weithin bekannten Weihnachtskonzerten des Hubertus-Chores Sennelager) musikalisch durch die Altstadt der Stadt Jesu führte: Ihr "Jerusalem" war einer der an Höhepunkten reichen Veranstaltung in der Trinkhalle im Gräflichen Kurpark in Bad Driburg.

Die zierliche Sängerin, ein künstlerischer Fixpunkt im großen Konzertchor, brachte die begeisterten Zuschauer buchstäblich hoch; stehende, minutenlange Ovationen dankten für einen ganz exzellenten Vortrag. Ellen May gab den Beifall auf offener Bühne weiter an den gesamten Chor, der unter Leitung von Alfons Puscher ganz hervorragend geleitet, teils fast nur flüsternd, teils machtvoll begleitet hatte. Mit einem von Alfons Puscher bearbeiteten Satz des bekannten "Gott grüße dich" stieg der Hubertus-Chor vor einer ansehnlichen Besucherkulisse in das Programm ein. Bei der folgenden O. M. Zukowski-Bearbeitung des "Ave Maria" erfreute der Moderator und Rezitator des Abends, Wolfgang Fischer, als Solist. "Ehre sei Gott in der Höhe" jubelte der Chor, bevor Chorleiter Alfons Puscher die christ-/festlich gestimmten Gäste zur gemeinsam gesungenen Feststellung animierte: "Alle Jahre wieder kommt das Christuskind".

Schnitt: Ruhe für den Chor, Instrumentalvorträge der beiden Konzertmeisterinnen Barbara Folta-Gabrys (Violine) und Ellen Plem (Flügel), die übrigens durchgängig auch den ganzen Abend über den Chor gefühlvoll begleitete. Ihre beiden Vorträge aus dem Bereich der Populärklassik begeisterten das Publikum. Es folgten anschließend die Chor-Vorträge "Glocken für den Frieden" sowie "Der Hirten Weihnacht", bevor der Chor und die Solistin Ellen May mit einem Spezialarrangement des Chorleiters Alfons Puscher zum "O heil'ge Nacht" von Adolphe Charles Adam die Pause "einläuteten".

Danach ging der Chor zusammen mit Ellen May in mehreren Vorträgen auf Weihnachtstour durch Polen und Russland. Der "Gesang der Engel" erklang, auch wurde das Kind in der Krippe gebeten: "Schlafe ein, du Jesuskindlein, und beim slawisch-rührseligen und gleichzeitig balkan-fröhlichen "Weihnacht" griff Ellen May gar zum Tambourin, was natürlich für ostwestfälische Ohren völlig ungewohnte, aber schöne Weihnachtsklänge erzeugte. Nochmals bejubelt wurden in einem Instrumental-Block Barbara Folta-Gabrys und Ellen Plem bei weltbekannten Klassikern, die jeder mitsummen konnte. "Gloria, Gott in der Höh'", das machtvolle "Transeamus" sowie das anfangs erwähnte "Jerusalem" sollten der Abschluss sein, doch hatten Chor, Solisten und Dirigent die Rechnung ohne die vollends begeisterten Besucher gemacht, die schließlich sage und schreibe vier Zugaben erzwangen.

Für den Hubertus-Chor aus Sennelager, der bereits einige umjubelte Auftritte in der Trinkhalle im Kurpark Bad Driburg feiern konnte, hieß es (zumindest vorläufig) von diesem historischen Ort Abschied zu nehmen, da bekanntlich Umbaumaßnahmen größeren Ausmaßes im Kurgelände anstehen. Eine "neue Heimat" im Kreis Höxter hat der Klangkörper für weitere Auftritte bereits gefunden: Das Frühlingskonzert findet, wie die Vorsitzende Hildegard Geppert bekannt gab, am 25. März 2006, 19:30 Uhr, in der Aula des Schulzentrums in Willebadessen-Peckelsheim statt, das Weihnachtskonzert im Dezember 2006 im Pädagogischen Zentrum in Warburg

 

Hubertus-Chor Sennelager: Mit drei Konzerten Weihnachtsfreude gebracht

WV und NW im Bereich Paderborn:  Vor vollen Häusern - in der Delbrücker Stadthalle, in den Brunnenarkaden in Bad Driburg und in der St. Michael-Kirche in Sennelager - präsentierte der Hubertus-Chor Sennelager seinem Publikum ein weihnachtliches Konzert. Mit stimmungsvollen und festlichen Liedern gelang es ihm, die Vorfreude auf das schönste Fest im Jahr zu vertiefen. Chorleiter Alfons Puscher, in dessen Händen die Gesamtleitung lag, motivierte den Chor für sein anspruchsvoll zusammengestelltes Programm zu Höchstleistungen. Vom leisesten Pianissimo im russischen Wiegenlied "Schlafe ein, du Jesuskindlein" und im "Ave Maria", über verschiedene Weisen wie "Weihnacht", "Gesang der Engel" und "Glocken für den Frieden" bis zum wirbelnden Fortissimo in dem spanischen Wiegenlied "Der Hirten Weihnacht" stellte der Hubertus-Chor sein Können unter Beweis.

Solistin Ellen May (Sopran) begeisterte die Zuhörer mit ihren verschiedenen Solopartien. Das von Alfons Puscher bearbeitete Spezialarrangement "O heil'ge Nacht" von Adam trug sie mit dem Hubertus-Chor mit großer Präsenz und warmer Stimme vor; ebenso den Höhepunkt des Konzertes "Jerusalem" von Ihlau. Barbara Folta-Gabrys verstand es, das Publikum mit ihrer Geige einfühlsam zu verzaubern; sie zog alle Register ihres Könnens. Konzertmeisterin Ellen Plem am Piano begleitete den Chor und die Solisten gekonnt. Durch das Programm führte Wolfgang Fischer souverän mit passenden Gedichten. Stehende Ovationen bewiesen, dass der Hubertus-Chor die Herzen seiner Zuhörer erreicht hatte.